08.12.2009 - HEIDESHEIM
SPORTBOOTE Behörde unterstützt Hartmann
(red). Weniger Lärm durch Rennboote auf dem Rhein erhofft sich der Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann (SPD), der sich zuletzt in Heidesheim vor Ort informierte. Schützenhilfe erhält er vom Präsidenten der Wasser- und Schifffahrtsdirektion, Heinz-Josef Joeris, durch eine Messung zur Bestimmung der Geräusch-Immissionen verschiedener Schiffstypen. Die Ergebnisse zeigen, dass die schnellen Sportboote besonders laut sind: "Vergleicht man die einzelnen Werte, übersteigen die Lärmwerte der schnellen Boote die der anderen Verkehrsteilnehmer teilweise um mehr als zehn Dezibel (dB). Abgesehen vom ruhestörenden Lärm stellen die Sportboote aber wegen ihrer hohen Geschwindigkeiten auch eine Gefahr für die anderen Nutzer der Wasserstraße dar."
Präsident Joeris hält daher eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Rhein für angebracht. Um dies zu erreichen, ist es erforderlich, dass die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt einen Beschluss zur Änderung der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung (RheinSchPV) herbeiführt. Bei der nächsten Sitzung der Arbeitsgruppe Polizeiverordnung Anfang Februar 2010 wird die deutsche Delegation einen Vorschlag zur Begrenzung der Geschwindigkeit machen.
"Ich bin hoch erfreut, dass die Direktion meine Anregungen aufgegriffen und sich selbst ein "Lärmbild" gemacht hat. Die Initiative von Präsident Joeris lässt darauf hoffen, dass die Anwohner und die vielen Menschen, die das Naherholungsgebiet am Rhein nutzen, spätestens im Laufe des Jahres 2011 vom Lärm erlöst werden", so Hartmann.
Das Problem ist kaum ob man nun 50km/h oder 150km/h fährt.
Sondern eher darin zu suchen, dass einige wenige mit ihren sehr lauten Motoren und
offenen Auspuffanlagen die Anwohner stören.
Dabei ist nicht die Geschwindigkeit das Übel, denn Unfälle aufgrund zu hoher
Geschwindigkeiten sind selten.
Ein offener Auspuff verursacht auch bei 40km/h einen für Anwohner störenden Lärm.
Statt diese Boote in der Lautstärke zu regulieren, versucht man es mit einem
Rundumschlag und versucht alle Freizeitsportler zu reglementieren.
Das Spiel von der Neustädter Bucht könnte sich hier am Rhein wiederholen.
...to be continued....
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